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Wenn der vermeintliche Schutz zur Gefahr wird:

Wie Bots Facebooks eigene KI gegen deren Nutzer in Gruppen wenden


Seit dem 24. Juni 2025 erleben wir eine digitale Krise auf Facebook, wie sie bislang kaum denkbar war. Weltweit wurden tausende Gruppen – darunter auch große und renommierte KI-Communities – ohne jegliche Vorwarnung gelöscht oder gesperrt.

Der Grund? Eine perfide Taktik: Bot-Netzwerke nutzen Facebooks eigenes KI-Moderationssystem, um damit Gruppen gezielt zu sabotieren und „abzuschalten“.


Wie funktioniert das?

Facebook überwacht die Gruppen durch eine „KI-Moderation“. Diese ist so programmiert, dass sie im Zweifel immer vorsichtig reagiert; d. h. vermutliche Verstöße werden eher als solche behandelt.

Externes Spammer wollen Gruppen durch Facebook selbst sperren lassen und platzieren ganz gezielt massenhaft Inhalte, die gegen die Richtlinien von Facebook verstossen.

Die KI Bots von Facebook melden dann diese Gruppen, die endlich nichts falsch gemacht haben, wegen angeblicher Verstöße.

Es erfolgt keine Überprüfung durch Menschen.


Ein Beispiel: Die Gruppe „AI Revolution“ mit über 421.000 Mitgliedern wurde wegen angeblicher Terrorinhalte gelöscht – obwohl es dort nie derartige Inhalte gab.

In Wahrheit hatten externe Spammer gezielt Inhalte platziert, um anschließend genau diese zu melden. Ein doppelter Angriff, der das System überlistet.


Warum das so gefährlich ist

Meta selbst räumt ein, dass die KI täglich über 3 Millionen Beiträge bewertet – mit einer Fehlerquote von über 10 %. Das heißt: Bereits unter Normalbedingungen entstehen täglich rund 300.000 fehlerhafte Entscheidungen.

Jetzt kommen noch gezielte Attacken hinzu. Und: Als Nutzer von Facebook oder Administrator einer Facebook Gruppe haben wir keine Chance zu einem Einspruch. Dafür hat Facebook schlicht und ergreifend keinen Prozess. Das bedeutet der Zugang zur Gruppe bleibt versperrt. Kundenfreundlichkeit ist für Facebook ein Fremdwort.

Betroffene Admins berichten, dass sie sich nicht einmal mehr trauen, Inhalte zu posten oder Gruppen zu verwalten – aus Angst, noch mehr „verdächtiges Verhalten“ auszulösen. Ein digitaler Albtraum.


Wenn die KI zum Feind wird

Eigentlich sollte die KI von Facebook die Plattform sicherer machen. Doch hier zeigt sich ihre Schattenseite: Sie kann zur Waffe werden – besonders dann, wenn es keinen menschlichen Schutzmechanismus mehr gibt.

Die Bots nutzen Schwächen im System gezielt aus (und unliebsame Konkurrenten werden ausgeschaltet):

  • Sie verschleiern ihre Sprache (z. B. „5ex“ statt „sex“)

  • Sie handeln synchronisiert und massenhaft

  • Sie verwenden täuschend echte Fake-Profile


Die menschliche Seite der Krise

Hinter all dem stehen reale Menschen, die über Jahre hinweg lebendige Communities aufgebaut haben – und jetzt mit einem Klick alles verlieren.

Elternnetzwerke, Frauengruppen, Gaming-Foren und viele mehr. Gerade für Solo-Selbstständige, Coaches und Community-Builder kann dies existenzbedrohend sein.


Auch daher ist es extrem wichtig sich nie, niemals auf die sozialen Medien allein zu verlassen. Du selbst musst "Eigentümer" der Gruppe und deren Kontaktdaten sein.


Was bedeutet das für dich als Gruppenbetreiber?

  • Jedes Engagement auf Facebook ist derzeit potenziell angreifbar.

  • Die eigenen Schutzsysteme können gegen einen arbeiten.

  • Es gibt aktuell keinen wirksamen Schutzmechanismus oder Beschwerdeweg.


Was jetzt getan werden muss

  1. Meta muss den Einspruchsprozess dringend verbessern.

  2. Menschliche Prüfungen müssen bei Massenmeldungen verpflichtend sein.

  3. Es braucht ein Frühwarnsystem für verdächtige Koordinierungsaktivitäten.



Denn: Die Lösung liegt nicht in der Abschaffung der KI – sondern in ihrer besseren, verantwortungsvolleren Steuerung.

Yorumlar


© 2025 Michael Fred Nothdurft

Alle Bilder auf dieser Website sind mit unterschiedlichen KIs entstanden. Texte zu 100% angepasst von mir.

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